Herren 70: Aufstieg in die Hessenliga

Oktober 10, 20230
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(Bild: Burkhard Jacoby, Dr. Rüdiger Beyer, Dr. Frank Heuberger, Ralf Bendheim, Giuseppe „Pino“ Iorio (von links). Auf dem Foto fehlen Thomas Zorn, Prof. Dr. Bratzke und Helmut Vieweg.)

Gekämpft, gesiegt, gefeiert …

Keine Frage, die Zukunft gehört der Jugend, auch die der Sportvereine. Das heißt nicht, dass es dort keinen Raum gäbe für aktive ältere Mitglieder, schon gar nicht, wenn es sich um Tennisvereine handelt.

In der Regel werktags, zumeist am Vormittag, sieht man auf unserer schönen Anlage tennisbegeisterte weißhaarige ältere Männer. Fast alle über 70 Jahre, wie sie, oftmals im Dutzend, beinahe als einzige die Plätze belegen und beleben. Nun ja, die anderen müssen arbeiten, studieren oder in die Schule. Während der Ferienzeit und ab Nachmittag sieht das schon ganz anders aus.

Wir denken, es ist an der Zeit, dass wir unsere Truppe einmal vorstellen. Anlass ist ein sportliches Highlight, nämlich der Aufstieg der Herren 70 in die eingleisige Hessenliga. Tatsächlich sind wir in dieser Saison nach sieben Siegen ungeschlagen Tabellenerster in einer der beiden hessischen Verbandsligen geworden, haben Tennisfreunden aus der Ferne (Bad Arolsen, Fulda), der näheren Umgebung (Erlensee, Königstädten, Oberhöchstadt) und aus der unmittelbaren Nachbarschaft (Schwarz-Weiß Frankfurt, Schwanheim) keine Chance gelassen.

Wir schnappen nun nicht über. Wir kennen unsere Defizite nur zu gut, schließlich sind wir Spätstarter: Fast keiner von uns hat vor seinem 40. Lebensjahr das Racket geschwungen. Evolutionäre Tennistechniken wie beidhändige Rückhand longline sind uns eher fremd. Das überlassen wir lieber unseren jüngeren SAFO-Cracks.

„Was, ihr spielt doch schon 30 Jahre Tennis…?“

, dann wissen wir, wo wir hingehören. Insgeheim sind sie aber ein wenig stolz, welches Niveau wir durch Leidenschaft und beständiges Training auch noch im höheren Alter auf den Platz bringen. Man schaue sich nur mal die Spiele von Pino an, unserer Nummer Eins.  Mit nur sechs Mann haben wir die gesamte Medenrunde erfolgreich durchgespielt. Und das bei 30-35°C in den Mittagsstunden, hoher Luftfeuchtigkeit und einer Spieldauer von bis zu vier Stunden (Einzel und Doppel). Ganz abgesehen von den kaum vermeidbaren orthopädischen Wehwehchen: Bauernfeind-Bandagen sind beste Freunde.

Unsere Trainingsgruppe umfasst zurzeit 14 Mann. Wir spielen ganzjährig regelmäßig am Dienstag und Donnerstag von 10:30 bis 12:30, auch im Winter. Sechs Doppelstunden für die kommende Wintersaison in der Halle sind schon gebucht. Wem das zu wenig ist, kann aufstocken. Dass wir nebenbei auch ziemlich gesellig sind, sei nur am Rande erwähnt. Manchmal zum Leidwesen einiger Ehefrauen. Wer also im nicht mehr ganz taufrischen Alters Tennisanschluss in einer verschworenen Gemeinschaft sucht, ist herzlich willkommen. Er wird sich schnell wohlfühlen – versprochen. Kontakt gerne über unseren Mannschaftsführer Ralf Bendheim (mobil: 0171 9329301) oder den Unterzeichner.

Rüdiger Beyer (mobil: 0174 9648934)

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